Den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Arbeitswelt erforschen und gemeinsam gestalten

ai:conomics bringt den Forschungsstand zu KI in der Arbeitswelt auf ein nächstes Level.

Die Folgen des KI-Einsatzes für Arbeitnehmer:innen und ihre Arbeitsplätze sind bisher nur wenig erforscht. Das will ai:conomics ändern. Das Forschungsprojekt untersucht, welche Effekte der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) am Arbeitsplatz auf Berufe, Arbeitsumgebungen und Beschäftigte hat.
Das Projekt generiert neue wissenschaftliche Erkenntnisse über den Einfluss von KI auf unsere heutige und zukünftige Arbeit und fördert Zusammenarbeit sowie das Lernen von- und miteinander.
Ziel ist es, dass Unternehmen, die Gesellschaft und Entscheidungsträger:innen aus Politik und Wirtschaft die komplexen gesellschaftlichen Herausforderungen besser verstehen und bewältigen können, die mit der Einführung von KI in der Arbeitswelt verbunden sind.

Das Herzstück von ai:conomics

kontrollierte Feldstudien im Unternehmen

Das sozialwissenschaftliche Projekt nutzt die Methodologie der „Insider Econometrics“. Die Forschungsrichtung setzt experimentelle Studien in Unternehmen ein. Für ai:conomics werden Feldexperimente mit unterschiedlichen KI-Anwendungen in drei Unternehmen in Deutschland durchgeführt.

Die Erweiterung des Horizonts

Ergänzung durch Registerdaten

In einem zweiten Schritt werden die Ergebnisse der Feldexperimente um Erkenntnisse aus der Beobachtung der Entwicklungen des deutschen Arbeitsmarktes ergänzt und geprüft, inwieweit die Ergebnisse aus den Feldstudien generalisierbar sind.

Mit Hilfe dieser Kombination aus Befragungs- und Registerdaten sollen die folgenden Forschungsfragen beantwortet werden:

  • Wie verändert KI die Aufgaben und Qualifikationsprofile von Arbeitsplätzen?

  • Wie wirkt sich KI auf Produktivität und Leistung von Arbeitnehmer:innen in verschiedenen Berufen aus?

  • Wie nehmen Beschäftigte den KI-Einsatz wahr und wie reagieren sie darauf, z. B. in Bezug auf ihr Wohlbefinden?

  • Und was sind die Auswirkungen einer möglichen Diffusion von KI auf Wirtschaftssektoren und den Arbeitsmarkt?

Die Forschungsfragen zielen darauf ab, die unterschiedlichen Auswirkungen von KI auf Arbeitnehmer:innen mit verschiedenen Karrierewegen besser zu verstehen.

ai:conomics setzt auf Ko-Kreation

Für die empirischen Feldstudien arbeiten die Wissenschaftler:innen mit Unternehmen und Akteur:innen aus der Politik in einem ko-kreativen Prozess zusammen.
Ko-Kreation bedeutet bei ai:conomis, dass Forscher:innen, Arbeitgeber:innen, Arbeitnehmer:innen, Technologie-Expert:innen, Betriebsrat und politische Entscheidungsträger:innen transdisziplinär und (sozial-)partnerschaftlich zusammenarbeiten.

Denn weder der Forschungsgegenstand noch die vielseitige Akteurslandschaft sind in diesem Projekt trivial. Die Beteiligten haben alle wichtige Aufträge und viele gleiche, teilweise unabhängige, manchmal gegenläufige Interessen. Dieser Umstand fordert das gemeinsame Vorhaben vorhersehbar heraus. Erfahrungswerte zeigen deutlich, dass auch in einem solchen komplexen Feld erfolgreich und wirksam gearbeitet werden kann, wenn der Prozess des gemeinsamen Arbeitens aktiv gestaltet wird. Aus diesem Grund legen wir in diesem Projekt explizit Wert auf eine gemeinschaftliche Prozessgestaltung.

So erproben wir im Kleinen das, was es im Großen braucht, damit der Einsatz von KI in der Arbeitswelt zukünftig so gelingt, dass möglichst viele davon profitieren:
Wir schaffen gemeinsam mit vielen unterschiedlichen Akteur:innen viel Neues.

Geführt wird das Projekt von einem internationalen Konsortium aus drei Partnern

Research Centre for Education and the Labour Market (ROA) der Maastricht University School of Business and Economics
Das ROA in den Niederlanden leitet das Projekt und führt die kontrollierten Feldstudien durch.

Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB)
Das IAB in Nürnberg ist für die Generalisierung der Ergebnisse zuständig, um Rückschlüsse für den deutschen Arbeitsmarkt zu gewinnen.

zukunft zwei GmbH
Das KMU übernimmt Kommunikation, Transfer und gestaltet Peer Learning und
(sozial-)partnerschaftliche Aktivitäten, mit denen die Nachhaltigkeit, Reichweite und bundesweite Übertragbarkeit der Projektergebnisse gestärkt werden. 

Das Projekt ist ein vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS/ Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft) auf Beschluss des Deutschen Bundestages gefördertes Projekt. Es folgt der Empfehlung der deutschen Enquete-Kommission KI, evidenzbasierte Forschung zu den Beschäftigungseffekten des KI-Einsatzes durchzuführen, um wissenschaftlichen Erkenntnisfortschritt, Managemententscheidungen, sozialpartnerschaftliche Verabredungen und politische Debatten zu unterstützen.

Von Perspektivenvielfalt profitieren

Ein ganzheitliches Forschungsdesign, das die Einfügung von KI im Kleinen ebenso wie im Großen beobachtet und den Blick auf technologische, wirtschaftliche sowie soziale Effekte vereint, braucht Perspektivenvielfalt und ein breit angelegtes Fachwissen. ai:conomics schafft das, indem es Expertinnen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Sozialpartnerschaft zusammenbringt, die sich über Organisations- und Landesgrenzen hinweg als Team verstehen.

Ergebnisse

News

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